Nikons Spiegelreflexe der 5000er Reihe wenden sich an anspruchsvolle Amateure, die aus den Einsteigermodellen der 3000er Serie herausgewachsen sind. Die D5300, D5500 und D5600 verfügen über einen Sensor im APS-C Format mit einer Auflösung von ca. 24 Megapixel. Alle drei Modelle verfügen über einen einzelnen Steckplatz für SD (Secure Digital) Speicherkarten. Mit einem geeigneten Adapter können microSD Karten ebenfalls verwendet werden. Dieser Beitrag soll dabei helfen, die beste Speicherkarte für Foto und Video zu finden.
Im Bild das gegenwärtig aktuellste Modell, die D5600 vom Herbst 2016:
Grundsätzlich gilt, daß jede handelsübliche SD HC oder SD XC Speicherkarte für die Fotografie verwendet werden kann; kleinere Karten als 32 GB oder 64 GB würden wir dabei aber heute nicht mehr anschaffen. Ausgehend von einer durchschnittlichen Größe von gut 12-15 MB pro Bild (24 Megapixel Sensorauflösung, JPEG large mit Qualität fein), kann eine 32er Karte gut zweitausend Bilder aufnehmen. Wer vorwiegend RAW fotografiert, kalkuliert mit dem doppelten Speicherbedarf, bei der üblichen Kombi RAW + JPEG dann also 35-40 MB pro Bild.
Die Dateigrößen in der Tabelle, gewonnen von unserer eigenen D5600 mit aktueller Firmware (V1.10):
Video:
Interessant wird es, wenn mit den drei Nikons auch Videos aufgezeichnet werden sollen, denn dann spielt außer der Speicherkapazität auch die Geschwindigkeit der SD Karte eine Rolle.
Alle drei Kameras, auch schon die D5300 von 2013, können Full HD Video aufzeichnen, d.h. Video mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Dafür benötigt der Filmer eine Karte der Klasse 10, d.h. eine SD Speicherkarte mit einer Schreibgeschwindigkeit von 10 Megabyte / Sekunde. Bei SD Karten wird diese Eigenschaft durch ein großes „C“ (für Class) mit der eingeschriebenen Zahl „10“ angezeigt. Bei den äußerlich identischen Karten vom Typ UHS (für Ultra High Speed) kann außerdem die Kennzeichnung „U1“ aufgedruckt sein, bei Karten von SanDisk zusätzlich die Angabe „V10“.
Ausgehend von einer maximalen Bildrate von fünf Bildern / Sekunde bei der D5600 wäre eine solche Karte eauch das Minimum, um die Kamera bei längeren Bildsequenzen nicht auszubremsen.
Eine empfehlenswerte Karte (SD XC, 64 GB, Klasse 10, Hersteller: SanDisk):
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Wer in absehbarer Zeit auf eine 4K-fähige Kamera umsteigt, nimmt am besten gleich eine „U3“ Karte (andere Kennzeichnung „Class 30“ oder „V30“), die bereits schnell genug ist für die dabei anfallenden Datenraten.
Angesichts der bei 4K Video anfallenden Datenmengen (Faustregel: 800 MB pro Minute) ist eine 64er aber schon zu klein und eine 128er sehr knapp. Wir würden daher gleich zu einer entsprechend schnellen Karte mit 256 GB raten:
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Maximale Flexibilität erreicht man durch Verwendung einer microSD Karte mit etwa derselben Leistung, denn diese Karte kann bei Bedarf auch in einer Action Cam oder Drohne verwendet werden. Darüber hinaus haben viele Android Smartphones der Oberklasse einen entsprechenden Steckplatz, hier kann die Karte als Speichererweiterung dienen.
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Die abgebildete Karte wird mit SD Adapter geliefert, man hat also das Beste beider Welten.
Die pin-kompatiblen UHS-II Karten können in der Nikon ohne Probleme genutzt werden. Die höhere Geschwindigkeiten der Karten kann die Kamera aber nicht ausnutzen, da der Steckplatz dafür nicht ausgelegt ist. Die Speicherkarten sind etwa viermal so teuer wie die Klasse 30 Version oben. Für die Mehrzahl der Anwender lohnt sich diese Mehrausgabe nicht.
This post is also available in english: What memory card for the Nikon D5600?
Veröffentlicht: 11.09.2017 08:29
Autor: Camera Creativ Team
Bildnachweis: Camera Creativ bzw. Hersteller (soweit nicht anders angegeben)
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